Es ist mir wichtig gesellschaftliche Mechanismen von jedem Blickwinkel zu beleuchten“
gsi:berger
Morgen ist für Christoph Feurstein ein besonderer Tag: die ORF-Sendung „Thema“ feiert 25-Jahr Jubiläum und er moderiert damit die 1000. Ausgabe. Der gebürtige Vandanser war damals schon bei der Konzeption involviert und bringt sich gemeinsam mit den zehn Kollegen redaktionell stark ein. Er ist also nicht ‚nur‘ Moderator, sondern hat sich vor allem einen Namen gemacht mit seinen einfühlsamen Reportagen. Weltweite Berühmtheit erlangte Christoph 2006 als erster und vor allem besonders sensibler Interviewer von Natascha Kampusch kurz nach ihrer gelungenen Flucht. „Es ist mir wichtig gesellschaftliche Mechanismen von jedem Blickwinkel zu beleuchten und Hintergründe zu hinterfragen!“, erklärt mir der 47-Jährige mit der für ihn so typischen Empathie.
Aufgewachsen ist Christoph mit drei älteren Schwestern und im Internat des Marianum in Bregenz. „Das katholische Umfeld der Klosterschule hat mich bestimmt sehr geprägt. Viele Lehrer waren hart, aber herzlich und haben meine Talente gefördert“. Dank der Schauspiel-Gruppe trat Christoph schon früh auf Vorarlberger Bühnen auf und so wurde der Grundstein für eine besondere Karriere gelegt. Nach Wien übersiedelte der begeisterte Skifahrer für das Germanistik- und Theaterwissenschaft Studium. Von den Bühnen kam er schon bald zum ORF, wo er nun seit 26 Jahren arbeitet. In der Großstadt hat Christoph sich sein ‚Wohlfühl-Krätzl‘ geschaffen. Ein Fan vom Ländle ist er geblieben,“ weil es so innovativ ist“. Er besucht auch regelmäßig seine Familie im Montafon und ist Fan von Käsknöpfle, die er sogar für Freunde in New York kocht.
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